Die 1801 erbaute Kapelle in Kneheim wurde 1856 erweitert und mit einem kleinen Dachreitertürmchen ausgestattet. Eine weitere Vergrößerung erfolgte 1921 durch den Anbau des Querschiffs und des Chorraums. 1963 kam der Eingangsbereich als Anbau hinzu. Renovierungen fanden 1971 und 1987 statt. Seit 2010 gehört Kneheim (seit 1925 selbständige Pfarrgemeinde) zur fusionierten Pfarrei St. Petrus Lastrup.
Orgel von der Orgelbauanstalt Rudolf Haupt (Osnabrück) aus dem Jahr 1934.
I. HAUPTWERK (C–g³)
Principal 8'
Rohrflöte 8'
Salicional 8'
Oktav 4'
Mixtur 4f.
Koppel II–I
Subkoppel II–I
Superkoppel II–I
II. SCHWELLWERK (C–g³)
Gedackt 8'
Dulciana 8'
Ital. Principal 4'
Blockflöte 2'
Sesquialter 2f.
Trompete 8'
Tremolo (ganzes Werk)
PEDAL (C–d¹)
Subbass 16'
Principalbass 8'
Oktavbass 4' (Transm.)
Koppel II–P
Koppel I–P
Eine freie Kombination, vier feste Kombinationen (p, mf, f, ff), Tutti, automatische Pedalumschaltung, Trompete ab.
Pneumatische Kegellade.
1846 Eine kleine Orgel ist vorhanden, über die keine weiteren Angaben bekannt sind.
1851 Erneuerung des Instruments durch Johann Bernhard Kröger (Goldenstedt) unter Verwendung einiger Teile der alten Orgel aus Crapendorf, heute Cloppenburg (Reinerus Caspary 1737/40). Das Gehäuse steht in der Emporenbrüstung.
1934 Orgelneubau durch die Orgelbauanstalt Rudolf Haupt (Osnabrück), II+P/14. Das vorhandene Register Gambe 8' findet als Salicional 8' Wiederverwendung.
1979 Reinigung und Reparatur durch Matthias Kreienbrink (Osnabrück).
1988 Nach der Erweiterung der Empore Reinigung und Austausch der Keilbälgchen durch Herrmann Stahl (Oldenburg).
1989 Instandstetzung des Spieltischs durch Matthias Kreienbrink (Osnabrück).
2000 Reinigung und Erneuerung der Balganlage durch Orgelbau Matthias Kreienbrink (Osnabrück).
2020 Reinigung, Instandsetzung und Spieltischrestaurierung durch die Orgel-Manufaktur Stefan Peters (Glandorf).
D-49688 Lastrup / Kneheim, Kirchweg 1
Quellen und Literatur:
W. Schlepphorst: Der Orgelbau im westlichen Niedersachsen, 1975
F. Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln im Gebiet der Kath. Kirche im Oldenburger Land, 2011 (unveröff.)
Orgelsachverständigen-Unterlagen des BMO Vechta
Letzte Änderung: 28.01.2021.