Die Accumer Kirche unterstand 1420 dem Sendstuhl Jever des Bremer Domdekans und diente in den Fehden friesischer Häuptlinge während des 14. und 15. Jahrhunderts als Festungskirche. Seit 1555 ist Accum die einzzige reformierte Kirche im Land Oldenburg. Der heutige Kirchbau stammt aus dem Jahr 1719, der freistehende Glockenturm stammt noch vom Vorgängerbau, der durch mehrere Sturmfluten stark beschädigt worden war.
Orgel von Alfred Führer (Wilhelmshaven) aus dem Jahr 1963 im Gehäuse von Arp Schnitger (Hamburg) aus dem Jahr 1705.
I. RÜCKPOSITIV (C–f³)
Gedackt 8'
Prinzipal 4'
Waldflöte 2'
Quinte 1 1/3'
Scharf 3f. 2/3'
Tremulant
II. HAUPTWERK (C–f³)
Prinzipal 8'
Rohrflöte 8'
Oktave 4'
Nasat 2 2/3'
Superoktave 2'
Mixtur 4-6f. 1 1/3'
Koppel I–II
PEDAL (C–f¹)
Subbass 16'
Prinzipal 8'
Rauschbass 3f. 2'
Koppel II–P
Mechanische Schleiflade.
1705 Orgelneubau durch Arp Schnitger (Hamburg), II+aP/16.
1719 Aufstellung der Orgel in der neuen Kirche durch Joachim Kayser (Jever).
1842/48 Dispositionsänderungen durch Gerhard Janssen Schmid [I] und Johann Claussen Schmid [II] (Oldenburg).
1887 Umbau durch Johann Martin Schmid [III] (Oldenburg), II+aP/13
1914 Orgelneubau im alten Gehäuse durch Johann Martin Schmid [III] (Oldenburg), II+P/11.
1936 Reparatur durch Alfred Führer (Wilhelmshaven).
1963 Orgelneubau im alten Gehäuse durch Alfred Führer (Wilhelmshaven), II+P/14.
1986 Reinigung und Überholung durch Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven).
2005 Renigung und Überholung durch Martin Wurm (Neustadtgödens).
26419 Schortens / Accum, Niederweg 3a
Quellen und Literatur:
W. Kaufmann: Die Orgeln des alten Herzogtums Oldenburg, 1962
F. Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, 2008
Letzte Änderung: 26.03.2022.