Die St.-Dionysius-Kirche Holle geht im Kern auf das 13. Jahrhundert zurück – die erste urkundliche Erwähnung im Jahr 1277 wird auch als Baujahr angenommen. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche mehrmals verändert. 1740 stürzte der östliche Teil ein, woraufhin die Kirche 1741 nach Osten um den Chor erweitert und die Gewölbe abgebrochen wurden. 1868 wurde durch Oskar Tenge ein Kirchturm an der Westseite ergänzt. Bei der Sprengung des Kirchturms durch Wehrmachtssoldaten 1945 wurden auch das Gewölbe und die historische Vater-Orgel zerstört. Bei der Wiederherstellung des Kirchengebäudes 1947–49 wurde der Turm nicht rekonstruiert, sondern durch einen Dachreiter ersetzt.
Orgel von Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven) aus dem Jahr 1954.
I. HAUPTWERK (C–f³)
Rohrflöte 8'
Praestant 4'
Gedacktflöte 4'
Spitzflöte 2'
Mixtur 3f. 1'
Koppel II–I
II. OBERWERK (C–f³)
Gedackt 8'
Rohrflöte 4'
Principal 2'
Terz 1 3/5'
Quinte 1 1/3'
PEDAL (C–d¹)
Subbass 16'
Flötenprinzipal 8'
Hohlflöte 4'
Koppel I–P
Mechanische Schleiflade.
1722 Orgelneubau durch Christian Vater (Hannover), II+aP/12.
1757 Reparatur durch Johann Hinrich Klapmeyer (Oldenburg).
1807 Reparatur durch Johann Wilhelm Krämershoff (Oldenburg).
1829 Reparatur durch Gerhard Janssen Schmid [I] (Oldenburg).
Vor 1924 Erweiterung durch Subbass 16' auf pneumatischer Lade durch Johann Martin Schmid [III] (Oldenburg), II+P/13.
1945 Zerstörung der Orgel durch die Sprengung des Kirchturms.
1954 Orgelneubau durch Alfred Führer (Wilhelmshaven) II+P/12.
1978 Ergänzung des Pedalregisters Hohlflöte 4' auf Anbauschleife durch Orgelbau Alfred Führer (Wilhelmshaven), II+P/13.
D-27798 Hude/Holle, Holler Kirchweg 2
Quellen und Literatur:
F. Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, 2008
Letzte Änderung: 31.03.2025.