Der Gründungs des St.-Josefs-Konvikts der Dominikaner in Vechta 1902 folgte 1908 die Eröffnung einer eigenen Ordens- und Missionsschule in Füchtel. Nachdem das Kolleg 1939 zwangsaufgelöst wurde, konnten die Dominikaner nach dem Zweiten Weltkrieg 1946 nach Vechta zurückkehren. Die „Maria de Victoria“ (Maria Rosenkranzkönigin) geweihte Klosterkirche der Dominikaner in Füchtel ist ein Bau von Baurat Römer (Osnabrück) von 1946/47, der Turm war 1949 fertig, die Kirche wurde 1957 nach Westen hin erweitert. Für den Bau wurden Steine der ehemaligen Kirche St. Maria Victoria in Berlin verwendet, die 1938 in 38 Eisenbahn-Waggons nach Vechta transportiert wurden. Anfang der 1980erJahre wurde die Kirche grundlegend renoviert und neu gestaltet.
Das mit Pfeifen bestückte Gehäuse ist eine Attrappe – an dieser Stelle befand sich das Seitenwerk (II. Manual) der 1958 von Herbert Kruse (1958) erbauten Orgel. Hinter den Pfeifenattrappen befinden sich seit 1988 die Lautsprecher einer E-Orgel.
1958 Orgelneubau durch Herbert Kruse (Lohne), II+P/15.
1988 Entfernung der Orgel und Aufstellung einer E-Orgel mit Lautsprechern hinter einer Pfeifenattrappe im neu gestalteten Gehäuse auf der Seitenmpore.
D-49377 Vechta, Dominikanerweg 45
Quellen und Literatur:
F. Schild: Orgelatlas der historischen und modernen Orgeln im Gebiet der Kath. Kirche im Oldenburger Land, 2011 (unveröff.)
Eigener Befund
Letzte Änderung: 01.03.2021.